Vor dem direkten Start des London-Marathons am 21. April 2013 haben alle Teilnehmer aufgrund der tragischen Ereignissen beim Boston-Marathon in der vorangegangenen Woche schweigend innegehalten und aller Betroffenen und deren Angehörigen gedacht. 34.631 Läufer (einschließlich Goldmedaillen-Gewinner der Olympischen und Paralympischen Spiele) starteten um 10.00 Uhr Ortszeit in Greenwich. Die Wetterbedingungen waren ideal: sonnig, trocken, Temperaturen bis 12 Grad Celsius mit leichten Windböen und 50-70% Luftfeuchtigkeit. 34.170 Teilnehmer erreichen die Ziellinie vor dem Buckingsham Palace. Einer von ihnen war ich mit einer Endzeit von 03:49:57.
Nach meinem Zieleinlauf blieb‘ ich auf dem Weg ins Hotel am Rande der Laufstrecke stehen. Ich habe „entschleunigt“, mir bewusst Zeit genommen und einige der intensivsten Momente an diesem Tage erlebt: In den Gesichtern der Menschen, die noch knapp 2km bis zum Zieleinlauf hatten, zeichnete sich für mich der unerschütterliche Wille und der Stolz ab, trotz Erschöpfung und aller erlebter Strapazen für einen guten Zweck zu laufen und das gesetzte Ziel zu erreichen. Dieser Marathon in London is all about charity, definitiv. Dies live zu erspüren war unglaublich bewegend!
Auch in Deutschland verstehen wir mehr und mehr, dass es eine Notwendigkeit ist (und in Zukunft noch verstärkt werden wird), sich privat sozial zu engagieren. Aktuelle TV-Produktionen wie „TATORT“, Kino-Filme wie „3096 Tage“ oder medienbegleitende Berichterstattungen über Aufdeckungen von Fällen sexuellen Missbrauchs beispielsweise in Kirchengemeinden, Institutionen und Sportverbänden schaffen breitenwirksame Aufmerksamkeit und sensibilisieren für diese Themen im direkten Lebensumfeld.
Es ist nicht einfach in der momentanen wirtschaftlichen Lage, Menschen dazu zu bewegen, zu spenden. Aber trotzdem benötigen insbesondere die Betroffenen unabhängig hiervon kontinuierlich unsere Hilfe, auch nachhaltige Präventionsarbeit muss weiterhin geleistet werden! Ich freue mich sehr, dass wir durch meinen Spendenaufruf nachfolgende Projekte unterstützen können:
- Verein Männerthemen e.V.
Selbsthilfegruppen und Lotsendienste für vergewaltigte oder in Kindheit sexuell missbrauchte Frauen und Männer.
(Fördersumme: € 1.500,00 im Rahmen der Spendenverdoppelung der Bethe-Stiftung) - Schattenriss e.V.
Beratungsstelle gegen sexuellen Missbrauch an Mädchen.
(Fördersumme: € 2.000,00 im Rahmen der Spendenverdoppelung der Bethe-Stiftung)
schattenriss.de - Initiative gegen Gewalt und sexuellen Missbrauch an Kindern und Jugendlichen e.V.
Verhinderung von Gewalt und sexuellen Missbrauch durch Präventions- und Öffentlichkeitsarbeit
(Fördersumme: € 500,00)
initiative-gegen-gewalt.de - Beratungsstelle gegen sexualisierte Gewalt e.V.
Angebot für Mädchen und Frauen, die sexuelle Übergriffe in welcher Form auch immer erlebt haben.
(Fördersumme: € 1.500,00 im Rahmen der Spendenverdoppelung der Bethe-Stiftung)
frauennotruf-lev.de